Neumarkt ist vielfältig und einzigartig. Egal ob Naturfreund, Kunstfreak oder Weinliebhaber, ob auf zwei Rädern oder gemütlich zu Fuss, wer etwas erleben möchte, ist hier genau richtig!
Neumarkt, Hauptort des Verwaltungsbezirkes Überetsch Unterland, zählt rund 5.200 Einwohner. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der linken Seite der Etsch, 25 km von Bozen und 34 km von Trient entfernt.
Das Gemeindegebiet umfasst den Hauptort Neumarkt sowie die Fraktionen Vill, Mazon und Laag mit dem Weiler St. Florian.
Seit 1968 besteht mit der bundesdeutschen Stadt Rheinfelden eine Städtepartnerschaft.
Im Jahr 2014 wird Neumarkt Mitglied der Vereinigung „Borghi piú belli d’Italia“ (Italiens schönste Orte).
Dorfkarte
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Shopping und Genuss
Entlang der Etschtal war Neumarkt seit jeher ein wichtiger Handels- und Knotenpunkt. Eine Kombination aus Kultur, Shopping, Südtiroler Gastlichkeit und italienischem Flair stellt immer wieder eine herrliche Abwechslung dar.
Nicht umsonst gilt Neumarkt als natürliches Einkaufszentrum. Italienische Designermode, Technik und Grafik, Beauty- und Gesundheitstipps, Bikeshop und Radverleih, Sportmode, Bioladen, Fair Trade und Öko-Fashion. Werfen Sie einen Blick auf edelste Steine und Raritäten aus Juwelier und Handarbeit, Optik Studios und finden Sie schöne Geschenke aus der Abteilung Blumen, Dekor, Haushalt und Papier.
Unser Tipp: Verpassen Sie Freitags auf keinen Fall den Bauernmarkt. Bauern aus der Gegend bieten am Hauptplatz, Obst, Gemüse, Wurst, Speck, Kräuter und noch viel mehr regionale Köstlichkeiten, zum Verkauf an.
Der Flohmarkt findet normalerweise jeden 3. Samstag im Monat statt.
Wandertipps
Hier finden Sie die besten Wanderungen und Hiking Routen:
Wandertipps Neumarkt und Umgebung
Radfahren
Das Radfahren ist in Neumarkt wunderbar und abwechslungsreich. Auf verkehrsfreien ebenen Radwegen, entlang der Weinstraße und der Etsch oder auf der alten Fleimstaler Bahntrasse kann die Gegend besonders schön erkundet werden. Weingärten und Apfelanlagen, so weit das Auge reicht, schattige Laubwälder, bunte Wiesen, vorbei am Kalterer See. Das ermöglicht Radfahren quasi das ganze Jahr über!
Museen
Das Museum für Alltagskultur befindet sich im historischen Laubenhaus Nr. 50 in der Andreas-Hofer-Straße im Zentrum von Neumarkt.
Die ständige Ausstellung in den alten Wohnräumen zeigt Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus dem Alltag eines bürgerlichen Haushalts im 19. und 20. Jh. in Neumarkt. Die Exponate sind so präsentiert, als wäre das Haus heute noch bewohnt. Zusammengetragen hat die Museumsbestände in jahrzehntelanger Kleinarbeit die Sammlerin Frau Anna Grandi Müller.
Aufgrund einiger Umbau Arbeiten muss das Museum für Alltagskultur vorübergehend geschlossen bleiben.
Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland
Der Ausstellungsort bzw. dessen Programm hat ein klar definiertes Profil, das auf Qualität und unverwechselbare Schwerpunkte setzt. Eine Findungskommission wählt jährlich 6 KünstlerInnen aus, die in den jeweiligen Ausstellungskalender aufgenommen werden.
Der Blauburgunder
Der Blauburgunder wird in Südtirol seit Mitte des 19. Jahrhunderts angepflanzt. In mittelhohen, nicht zu trockenen Lagen entfaltet diese Sorte ihr volles Potential und ergibt gut strukturierte Weine, die den burgundischen Vorbildern oft verblüffend nahe kommen.
Besonders der Blauburgunder (Pinot Noir) findet auf den Hügeln um Mazon und Glen und in Buchholz bei Salurn optimale Voraussetzungen.
Neumarkts Geschichte
Bereits auf der bekannten Straßenkarte „Itinerarium Antonini“ aus dem 3. Jahrhundert nach Christi Geburt ist auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Neumarkt eine Siedlung dokumentiert. Das antike Dokument weist nämlich eine Militär- und Poststation mit Namen „Endidae Mansio“ auf, gelegen an der Via Claudia Augusta, 23 Meilen nördlich von Tridentum, dem heutigen Trient.
Den mittelalterliche Marktflecken Neumarkt (218 m) wurde 1189 gegründet. Besonderer Anziehungspunkt des historischen Ortskerns sind die malerischen Laubengänge (Arkaden, zwischen 1300 und 1600 erbaut) in der Fußgängerzone, die stattlichen Häuser mit den stimmungsvollen Innenhöfen und die herrschaftlichen Ansitze. Ein Gefühl vergangener Zeiten.
Neumarkt ist reich an Schätzen aus alter Zeit, guterhaltene Baudenkmäler im venezianischen Stil prägen den Ortskern. Die Römer ließen sich an der Domus Mansio Endidae, entlang der Via Claudia Augusta, nieder.
Zur Tradition gehören die Unterlandler Freilichtspiele und das traditionelle Laubenfest Anfang August.
Nostalgie pur erlebt man im Museum für Alltagskultur, wo einfache Sachen aus alten Zeiten ausgestellt sind.
Südlich, in Laag, beginnt der Dürerweg. Dort musste der Künstler aufgrund einer Überschwemmung das Tal verlassen und über den Berg seine Reise nach Venedig fortsetzen.
In einem der Laubenhäuser (Andreas Hoferstr. 20) wurde Andreas Hofer, der Tiroler Freiheitsheld, auf dem Weg nach Mantova, wo er erschossen wurde, für eine Nacht eingekerkert.
Ein Besuch der Kirche „Unsere liebe Frau in der Vill“, die zu den schönsten hochgotischen Kirchen Tirols gehört, läßt ahnen, welche begnadete Künstler hier einst waren.
Am unteren Ende der Lauben, gegenüber der Pfarrkirche, das Ballhaus aus dem Jahre 1372, ein Lagerhaus für die damalige Etsch-Schifffahrt.
Die Schlossruine Kaldiff befindet sich in Mazon oberhalb Neumarkt und wurde um 1200 von den Edlen von Enn erbaut, Inhaber des Gerichtes Neumarkt.
Unzählige Wanderwege führen im angrenzenden Naturpark Trudner Horn.
Weg Nummer 3 Richtung Ruine Kaldiff (20 Minuten) und Gfrillner Sattel (3 Stunden und 50 Minuten) und Weg Nummer 1 Richtung Glen (1 Stunde) und Cislon Alm (3 Stunden).